Ganzheitliche, natürliche Frauen- und Kinderheilkunde
                                                               Ganzheitliche, natürliche Frauen- und Kinderheilkunde   

Zyklusstörungen

Was sind eigentlich Zyklusstörungen?

Der Begriff Zyklusstörungen umschreibt verschiedene Abweichungen vom normalen Monatszyklus einer Frau. Man versteht darunter z.B. einen zu langen, zu kurzen Zyklus als auch zu schwache oder zu starke Monatsblutungen. Auch Schmierblutungen oder Zwischenblutungen zählen dazu.

 

Zwischenblutungen (Blutungen ohne Abhängigkeit zum Zyklus):

  1. In der Mitte des Zyklus findet normalerweise der Eisprung statt, fehlt dieser kommt es zum Östrogenabfall und damit zur Blutung.
  2. Metrorrhagie: Die Blutung ist verlängert und verstärkt und geht über den 7 ten oder über den 14 ten Periodentag hinaus. Ein Zyklus ist auch hier häufig nicht mehr erkennbar. Auch hier wird ein Hormonungleichgewicht - Progesteronmangel vermutet.

Menorrhagie und Hypermenorrhoe:

Unter Menorrhagie versteht man eine verlängerte Periodenblutung > 6 Tage und unter Hypermenorrhoe versteht man eine verstärkte Periodenblutung. Hier könnten ursächlich auch Myome, Endometriose, Entzündungen der Gebärmutterschleimhaut, Tumore des Uterus, der Vagina und des Ovars, Spirale, Trauma, Stress, Hormonstörungen usw. vorliegen.

 

Hypomenorrhoe und Oligomenorrhoe

Unter Hypomenorrhoe versteht man eine schwache Blutung, Schmierblutung und unter Oligomenorrhoe versteht man die verspätete Menstruation, Zyklus > 35 Tage. Auch hier gibt es verschiedene Ursachen wie unter Menorrhagie und als Folge der Einnahme der Pille, zu viel Progesteron, Zystenbildung an Eierstöcken.

 
Dysmenorrhoe 
Darunter versteht man eine schmerzhafte Blutung. 
Ursächlich können sein, z.b. ein Missverhältnis zwischen Östrogenen und Progesteronen, Hormonungleichgewicht, organische Ursachen, Entzündungen der Gebärmutter und Eileiter, Endometrioseherde, LWS-Syndrom, Myom, Histamin Intolleranz, Psychische Schmerzen zu 80 %.
 

Grundsätzliches und Wissenswertes zur Gebärmutter:

Die Wand des Uterus kann bis zu 2 cm dick sein und besteht aus drei unterschiedlichen Schichten:

  • Perimetrium: Peritonealüberzug (Bauchfell) des Uterus, äußerste Schicht.
  • Myometrium: Mittlere, dickste Schicht aus glatter Muskulatur
  • Endometrium besteht aus: 
    • Gebärmutterschleimhaut, die innerste Schicht. Sie wird unterteilt in die Basaltschicht, die dem Myometrium direkt aufliegt.
    • Funktionalis (Funktionsschicht) - diese unterliegt den Hormonveränderungen im Laufe des Monatszyklus, indem sie auf- und dann wieder am Ende des Zyklus abgebaut wird - über Monatsblutung abgeblutet.

Folgende Hormone sind für einen Auf- und Abbau des Endometriums entscheidend.
FSH (Follikelstimulierendes Hormon) - es wird vor allem in der ersten Zyklushälfte (1 - ca 14 Tag) im Hypophysenvorderlappen ausgeschüttet. FSH bewirkt die Heranreifung einer Eizelle zum sogenannten Graaf-Follikel und mit dieser Eizellreifung werden in den Eierstöcken auch Östrogene ausgeschüttet. 

LH (luteinisierende Hormon) - das Hormon, dass den Eisprung initialisiert zusammen mit dem FSH. Durch den Eisprung verwandelt sich das Graaf-Follikel in den Gelbkörper und dieser produziert Progesteron, damit die Gebärmutterschleimhaut schön weich und gut durchblutet ist und sich ein evtl. neues Leben gut darin einnisten kann. Auch produziert das Gelbkörperhormon in geringen Mengen Östrogen.

Die Wirkung der Progesterone, Östrogene sind vielfältig und werden unter Hormone und Bedeutung beschrieben. Kommt es nach dem Eisprung nicht zur Befruchtung der Eizelle, so bildet sich der Gelbkörper zurück und es wird immer weniger Progesteron ausgeschüttet, bis die Monatsblutung beginnt.

 

Wodurch kommt es zur Monatsblutung?

Nach dem Eisprung steht das gesprungene Ei oder Eizelle zur Befruchtung bereit, kommt es aber gerade dazu nicht, so bildet sich das Gelbkörper zurück, die Progesteronausschüttung nimmt ab. Dadurch sinkt die Durchblutung der Funktionalis (Funktionsschicht) des Endometriums stark ab und somit wird diese Schicht auch nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt und führt letztendlich zum Absterben dieser Funktionsschicht. Prostaglandine lösen eine Gebärmutterkontraktion aus und unterstützen damit diesen Ablöseprozess. Manche Frauen erleben diesen Prozess als schmerzhaft. Die Funktionalis löst sich in größeren oder kleineren Fetzen ab und vermischt sich mit Blut und läuft über die Scheide ab. Die Menstruationsblutung und der 1. Tag der Monatsblutung hat begonnen. Vom 1. bis zum 4. Tag des Zyklus wird diese Schicht komplett abgestoßen. Danach erfolgt wieder die Proliferation oder Aufbauphase vom 5. bis zum 14. Tag. In dieser Phase baut sich das Endometrium wieder auf.

 

Was können die Ursachen für Zyklusstörungen sein?

Da der Monatszyklus hormonell gesteuert wird, liegt es auf der Hand, dass ein Hormonungleichgewicht eine wesentliche Rolle bei Zyklusstörungen spielen können. Daher kann man auch hier auf die Ursachenforschung gehen.

 

Was bringt denn unsere Hormone ins Ungleichgewicht?

  • Stress
  • Partnerschaftsprobleme
  • Umweltbelastung
  • Weichmacher, z.B. Bisphenol A - siehe in Plastik verpackte Lebensmittel
  • Xeno Hormone in Nagellack, Desinfektionsspray, Farben, Haarfärbemittel...
  • Vitamin D Mangel Mangel -Mangel an Sonnenlicht
  • unausgewogene, mangelhafte Ernährung
  • kranke Organe z.B. Leber, Darm, kränkelnde Hormondrüsen
  • Medikamente, auch die Pille
  • Mangel an Mineralien, Spurenelemente, Vitaminen, Aminosäuren usw.

Fazit:

Es lohnt sich bei all diesen Beschwerden genauer hinzuschauen und auch die Hormone, die eben sehr entscheidend für die zyklischen Abläufe sind, genau zu betrachten und mit natürlichen Mitteln auszugleichen. Ebenso sollte die Psyche nicht vergessen werden, denn in Ihr drückt sich unser Körper aus. Lehnen wir unbewusst unsere Weiblichkeit ab oder welche Probleme wollen zu Tage treten? Abgerundet werden sollte das Konzept mit einer gesunden Ernährung, als auch eine gute Versorgung mit Vitalstoffen, Vitaminen, Mineralien, Heilpflanzen, Aminosäuren Spurenelementen, guten Ölen und natürlich gutes Wasser. 

Nicht zu vergessen - die Abklärung, ob nicht schwerwiegende körperliche Probleme hinter all den Zyklusstörungen stecken.

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